Hermann Hildebrandt

Kurzbiografie

1910 10.05.in Strassburg geboren
Vater: Hermann Wilhelm Gottlob (1877-1920)
Mutter: Maria Katharina Haeming (1884-1953)
1920Emigration aus dem Elsass. Vater stirbt in Bad Nauheim
1929Abitur am Kaiser-Wilhelm-Gymnasium, Frankfurt am Main
1931-1934Studium in Berlin und Köln bei Paul Baumgartner und Hermann Abendroth.
1934Wissenschaftliche und künstlerische Prüfungen für das Lehramt;
1934-1938Referendar im Staatsdienst, Liedbegleiter, Kammermusik, Chorleiter. Lehrer am Realgymnasium Koeln-Deutz.
1936Mutter inhaftiert wegen Besitz von unerlaubtem Schriftgut (Heimtückegesetz)
1938-1940Lehrer in Linz am Rhein,
Erstes Sinfoniekonzert mit dem Städtischen Orchester, Bonn.
1939Heirat mit Margarete Gnehm, Schweizer Bürgerin von Solothurn.
1940Einberufung zum Militärdienst, Kriegsdienst bis 1944
1940 06.10.Geburt der Tochter Regine in Solothurn
1944Haft wegen unvorsichtigen Äußerungen. Emigration von Frau und Tochter in die Schweiz.
1944 24.05Amerikanische Gefangenschaft.
1945 18.07Leiter der Kapelle „Harry Brand“ in amerikanischen Diensten (Bad Aibling, Chiemsee)
1946-1947Stuttgarter Philharmonie, Dirigent und Geschäftsleiter.
1949-1952Kritiken für die Stuttgarter Nachrichten,..
1949Lehrer am Schickard-Gymnasium, Stuttgart
1951Studienrat auf Lebenszeit, auf eigenen Wunsch 1954 aus dem Schuldienst entlassen.
1950Reykjavik
1952-1959Chefdirigent des Städtischen Berliner Sinfonieorchesters (BSO), 1954 auch Intendant
1956Gründung eines Oratorienchores.
Gastdirigate: Budapester National-Philharmonie, Mozarteum-Orchester Salzburg, Dresdner Philharmonie, Städtisches Orchester Chemnitz,
Österreichisches Landestheater Linz, Pfalzorchester Ludwigshafen, Deutsche Staatsoper Berlin, Rundfunkorchester in Stuttgart, Hamburg, Leipzig, Zürich.
1960-1961Verschiedene Bewerbungen, (Pfalzorchester etc.)
Serenadenkonzert bei den Berliner Philharmonikern
1961-1963Chefdirigent der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford
1962 01.09GMD und Berater des Hauptabteilungsleiters Unterhaltung (?) des ZDF
1964-1968„Wie schön ist doch Musik“ - 27 Folgen, 6 pro Jahr.
1968-1969Mein Instrument. Einzige Aufnahme einer länger geplanten Folge.
1969-1970Leiter der Devlet-Opera, Istanbul.
1975Pensionierung
1975Thais von Jules Massenet, deutsche Übersetzung
1977Bewerbung in Mainz (?)
1978Wagner in Berlin, „Verfluchter Reif, furchtbarer Ring, Kurzfassung der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ .
1979„Operntypen“ Koelle.
Übersetzungen: Hoppak, Orchester-Lied von Modest Mussorgski;
Berceuse, Arie mit Orchester von Benjamin Godard
„Schöne Nacht, silberhell glänzen die Sterne“, Orchester-Lied von Zdenek Fibich;
„Frühling schwand, mit ihm auch mein Glück“ Orchesterlied von Jules Massenet;
Chants d Auvergne für großes Orchester von Josephe Canteloube.
1982 11.11.Hermann Hildebrandt stirbt in Ingelheim